INSIGHTS

Wissens-Hub

Longevity, Lifestyle und Mikrobiom

Aktuellste Kenntnisse und Wissenschaft für Dich verständlich gemacht.

Willkommen zu unserer Herzensangelegenheit: Unser Wissens-Hub

Aktuellstes Wissen zu Lifestyle, Longevity und Mikrobiom für euch verfügbar gemacht.

Wissensbox – Longevity

90 % Deiner Longevity liegen in Deiner Hand,
nur 10 % sind durch Deine Gene definiert.

Quelle: Ruby et al. (2018), doi.org/10.1534/genetics.118.301613
Kurz & verständlich: Was zeigte die Studie?

Ruby und Kolleg:innen analysierten Stammbäume von über 400 Mio. Personen aus öffentlichen Ahnenforschungsdaten. Berücksichtigt man, dass sich Menschen oft Partner mit ähnlichen Merkmalen wählen (assortative mating), sinkt die geschätzte Vererbbarkeit der Lebensspanne deutlich und liegt für Geburtsjahrgänge des 19. und frühen 20. Jahrhunderts klar unter 10 %.

Praktisch heißt das: Gene spielen zwar eine Rolle, aber der größere Anteil der Lebensspanne wird durch Umwelt, Verhalten und Lebensstil geprägt. Auf individueller Ebene lässt sich also viel aktiv beeinflussen – etwa durch Nichtrauchen, Bewegung, Schlaf, Ernährung und sozio-umweltliche Bedingungen.

1. Einleitung

In unserem Wissens-Hub haben wir für euch das wichtigste aus der aktuellen Forschung zusammengetragen. Wir hoffen, dass es ein wenig Klarheit in den Dschungel von Informationen bringt und ihr am Ende in der Lage seid, euer Leben ein Stückchen gesünder zu gestalten.

2. Haupt-Todesursachen

Fangen wir doch mal ganz allgemein an... Die häufigsten 3 Todesursachen in Deutschland sind 1. kardiale Erkrankungen, 2. Tumorerkrankungen und 3. Demenz. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Was also können wir tun, um die drei häufigsten chronischen Erkrankungen zu verhindern?

3. Wie verhindern?

Es ist im Grunde ganz einfach: Wer auf Alkohol verzichtet, nicht raucht und regelmäßig moderaten Ausdauersport betreibt, kann seine Sterblichkeit bereits um rund 40–50 % senken. Und das ist noch nicht alles – Studien zeigen zudem, dass sich dadurch das Risiko, an den drei häufigsten und tödlichsten chronischen Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Demenz) zu erkranken, deutlich verringert.

4. Und was noch?

Wer jetzt denkt, dass hier schon alles gesagt ist, wird nun doch ein wenig überrascht sein. Denn die Forschung hat die Vermutung bestätigt, dass Stoffwechselprodukte der in unserem Darm vorkommenden Bakterien, unserem Darm-Mikrobiom, eine ursächliche Rolle bei der Entstehung ebenjener chronischer Erkrankungen ist, welche das kardiovaskuläre System (Herz, Arterien), das zentrale Nervensystem (Gehirn), sowie sämtliche Organe (Lunge, Leber, Darm) betreffen!

5. Zentral: Das Darm-Mikrobiom

Unser Lebensstil – also Ernährung, Bewegung, der Konsum von Substanzen wie Nikotin oder auch unsere sozialen Kontakte – beeinflusst direkt die Zusammensetzung des Darmmikrobioms. Die dort lebenden Mikroorganismen bilden verschiedene Stoffwechselprodukte, die im ganzen Körper wirksam sein können, zum Beispiel im Nervensystem, in den Organen oder im Gehirn. Je nach Art dieser Stoffwechselprodukte kann das Risiko für chronische, altersbedingte Erkrankungen begünstigt werden.

6. Im Detail

Im Wissensbereich sollen genau diese Mechanismen genauer beleuchtet werden. Es werden ganz konkrete Zahlen zu Sterblichkeiten und Wahrscheinlichkeiten benannt ebenso wie die einzelnen Stoffwechselprodukte, deren pathologische oder physiologische Wirkung und deren Verursacher in Darm-Mikrobiom. Ganz praktisch wird es hier auch Informationen zum Einfluss der Ernährung, Ballaststoffarten, Lebensstile, Vitamine und Probiotika auf das Darm-Mikrobiom geben.

Das Mikrobiom oder warum beeinflussen Bakterien im Darm unsere Gesundheit | Dr. Schüle klärt auf

Dein Mikrobiom aufbauen: Diese Prä- und Probiotika haben einen positiven Effekt auf deine Gesundheit